Ausgleich, 7:7! (Punktspielwoche 4. bis 10. April 2016)

Nein, das ist kein Spielergebnis. Aber was dann? Gute Frage. Aber im Sinne der allgemeinen Spannung will ich noch nicht gleich auflösen, sondern euch lieber von einem Samstag erzählen, der gar nicht so alltäglich war. Kommt mit und lasst euch besonders am Ende in eine wundersame Nacht entführen, mit verschwiegenen Wäldern und verschlafenen Städten. Gelegentlich werdet ihr auch etwas über Tischtennis erfahren (bei den meisten Teams klingt gerade die Saison aus, die Entscheidungen sind gefallen, deswegen nicht böse sein, wenn ich mich auf den Samstag konzentriere).

Es ist Samstagvormittag, 10:30 Uhr. Gelegentlich ein Ball der springt, ist zu hören, als ich in die Halle zur zweiten Damen ging. Die Mannschaft, die ihre Liga über die Saison dominierte und keinen Minuspunkt hat. Die Halle ist, bis auf die Spielerinnen, leer. Es ist immer ein bisschen schade, wenn Spiele gänzlich allein ausgetragen werden. Dazu ist es das letzte Spiel von Vanesa für Elbe und ihr kommt auch die Ehre des letzten Einzels des Tages zu. 10:59 Uhr geht sie in den dritten Satz. Die Uhr ist noch nicht auf 11:01 Uhr gesprungen, da ist ein kaum umkämpftes Punktspiel schon wieder zu Ende und ich bin froh mir nicht zu viel Zeit zum Kommen gelassen zu haben.

Am Abend spielt die dritte Herren und versucht die Hoffnung aufrecht zuerhalten, doch noch die Klasse zu halten. Aber nach vier ungeschlagenen Spielen, verlieren wir gegen Falkenau, die in Oederan an diesem Abend spielten. Teils ein bisschen unglücklich, insgesamt zu hoch, aber doch verloren. Theoretisch besteht noch die Chance bei einem 13:2 gegen TTV 2. Aber Theorie und Praxis sind bekanntermaßen zwei Dinge.

Aber was sich anschloss, war eine Rückfahrt, die die vier im Auto von Chris sicher nicht ganz so schnell vergessen. 19 Uhr hatte unser Spiel erst begonnen, entsprechend spät waren wir fertig. Draußen war tiefe Nacht und wir wollten eigentlich über die Autobahn zurückfahren, eine knappe Stunde Fahrt hätte es sein sollen. Hätte … wäre nicht die Autobahnauffahrt gesperrt gewesen und uns damit auf eine Reise durch ein schlafendes Sachsen schickte. Über eineinhalb Stunden sollte die Fahrt dann insgesamt dauern. Zwischen hohen Wipfeln, die sich entlang der Straße reihten, durch im Grau des wenigen Nachtlichts liegende Dörfer, über menschenleere, kleine Seitenstraßen von Städten und über weite, von Sonne träumende Felder, während in der Ferne gelegentlich Lichter von Windrändern blinkten, führte uns unser Weg und brachte uns auch in den Sonntag. Ruhig glitt die Welt vorbei, nur gelegentlich erhellte sich der Weg vor uns, wenn andere die Nacht Bereisende uns begegneten.

So kamen wir schließlich halb Eins in Dresden an. Christian fährt die letzte Kurve. Hinter uns blinkt plötzlich etwas, Chris fährt in eine Lücke in der er sowieso geparkt hätte. Es nährt sich jemand von hinten, Chris lässt die Scheibe herunter.

„Guten Abend allgemeine Fahrzeugkontrolle. Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte.“ … „Sind sie mit einem Alkohol- und Drogentest einverstanden?“

Tja, so endete dieser Abend für Chris – nicht im Gefängnis, nur mit einem netten Plausch mit der Polizei während man auf das Ergebnis des Tests wartete. Wir verabschiedeten uns. Als wir davon fuhren, sah ich noch, wie Chris zu seiner Wohnung ging. Er hatte anscheinend bestanden.

Was hat das aber nun mit 7:7 zu tun? Nichts, und doch etwas. Vor Spielbeginn erfuhr die 3. von zwei Hochzeiten von Mannschaftsmitgliedern. Und während wir uns einspielten, zählte ich an imaginären Fingern durch. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Hochzeiten von Mitgliedern von Elbe sind mir bekannt, dieses und nächstes Jahr. 2., 4., 6., 8. Herren und 2., 3., 4. Damen steigen auf – macht 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Aufstiege. 7:7. Aber wenn ich’s mir recht überlege – eigentlich zählen die ja alle auf unser „Siegkonto“. Dann machen wir’s so: 14:0!

Hm, da fehlt noch ein Spiel. Tja, die 1. Herren (die den Grundstein gelegt hat, um es im Spitzenspiel nächste Woche selbst zu schaffen gegen Mitte 2 den Relegationsplatz zu halten) kann noch aufsteigen …

Ansonsten heiratet einfach noch jemand!

Sa 20.04. 19:00 Bezirksliga Jugend TTV 1948 Oederan 1. Jungen 9:5
10.04.2016 10:00 TTC Elbe Dresden 3 TSV Graupa 3 : 8
Sa 09.04. 19:00 1. Bezirksliga – Herren TSV 1888 Falkenau 3. Herren 11 : 4
Sa 09.04. 14:00 Bezirksklasse – Herren – Staffel 1 SV Dresden-Mitte 5 5. Herren 10 : 5
Sa 09.04. 14:00 Bezirksliga – Damen TTSV BW Hagenwerder 4. Damen 14 : 0 kl
Sa 09.04. 10:00 Staffel 2 2. Damen SV Rot. Süd Leipzig 8 : 0
Fr 08.04. 19:45 Stadtliga 6. Herren TSV 1862 Radeburg 5 9 : 6
Fr 08.04. 19:45 Staffel 2 8. Herren Sportfreunde Dresden 5 12 : 3
Fr 08.04. 19:30 Staffel 1 SpVgg Dresden-Löbtau 4 7. Herren 3 : 12
Fr 08.04. 19:30 Staffel 1 TTC Pulsnitz 69 1. Herren 6 : 9
Fr 08.04. 16:45 Meisterrunde TTV Radebeul Naund. 2. Schüler 10 : 0
Fr 08.04. 16:15 Meisterrunde 1. Schüler TTV Radebeul Naund. 2 10 : 0
Mi 06.04. 17:30 Platzierungsrunde 2. Jungen SSV Turbine Dresden 7 : 3
Di 05.04. 19:30 Staffel 1 SV Motor Mickten-DD 8 10. Herren 3 : 12
Di 05.04. 17:30 Schüler Newcomer TTV System-Haus DD 3. Schüler 10 : 0
Mo 04.04. 19:30 Staffel 1 Sportfreunde Dresden 4 9. Herren 9 : 6
Mo 04.04. 19:30 Staffel 2 11. Herren TSV Rotation Dresden 3 12 : 3

Damit stehen wir bei 336 Spielen mit 212 Siegen, 27 Unentschieden un 97 Niederlagen da.

Mindestens drei Spiele konnten gewinnen:

Tim Werberger, Horst Müller, Günter Riedel gg. Rotation 3

Bernfred Lehmann, Horst Müller gg. Mickten 8

Alexander Wachs gg. Turbine

Emil Schmitt, Tom Redlingshöfer, Tim Weber, Friedrich Rahn gg. Radebeul-Naundorf 2

Peter Trautmann, Lothar Hauptmann, Martin Bachmann, Günter Michalek gg. Löbtau 4

Tom Klaproth, Eric Neumann, Eric Diemel, Manfred Berndt gg. Sportfreunde 5

Maximilian Seipel, Frank Lehmann gg. Radeburg 5

Luise Jacobi, Vanesa Arcila Orozco gg. Rotation Süd Leipzig

 

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