Rolfs Traumschüler und „El Clasico“

(Punktspielwoche 17. bis 23. Oktober 2016)

Am Wochenende wäre Rolf stolz gewesen, wenn er die Sätze hätte hören können, die ich in einer Satzpause zu hören bekam. Die Essenz seiner Tischtennisphilosophie, der Grundpfeiler seines Spiels, die Basiswerte seiner Lehre. Sicherheit, „immer zwei Fehler weniger machen, als der Gegner“. Daneben stieg in unserer Halle „El Clasico“ auf sächsisch und die Siebte hat für euch noch eine ganz besondere Tischtennis-Reise-Empfehlung.

„Ich muss erst mal Sicherheit reinbringen.“ Zitat Robin, nachdem er in einem Satz, in seiner ganz eigenen Art, knapp gewonnen hatte. Aufschlag, Bälle halten, mehr heben als Topspin. Und das in jedem Satz und über allem schwebt erst mal die bedeutungsschwere Wortgruppe „keine Fehler machen“. Am Ende steht dann meist ein klarer Sieg. Man kann sich nur das Leuchten in Rolfs Augen vorstellen, hätte er das sehen und hören können. Er, der ja nun den Schülern immer das erste Hindernis war, mit seinem grünen Schläger und Sicherheitsspiel. Und seinen Geschichten, dass er sich neben Spiele stellte und die Fehler beider Seite zählte und immer wieder den für einen jungen Spieler wenig verlockenden Satz auf den Lippen hatte: „Du musst immer zwei Fehler weniger machen, als der Gegner.“

Als die 5. Herren dann ihr Spiel klar gewonnen hatte, wie auch die 6. Herren schon zuvor, und damit beide klar machten, dass sie aufsteigen wollen, und man mit Pirna in lockerer, sympathischer Runde zusammenstand und darüber sprach, wie gut sich bei uns der Verein und die Mitgliederzahlen entwickelt hatten, da begann gerade in unserer Halle das von Clemens zu „El Clasico“ stilisierte Spiel Elbe gegen Freital.

Ganz unrecht hat er nicht – beide Mannschaften spielten vor zwei Saisons noch zwei Ligen tiefer. Damals stieg Freital vor Elbe auf. Letztes Jahr Elbe vor Freital. Und nun wieder das Aufeinandertreffen. Und man darf überzeugt sagen: diese Elbemannschaft in der 1. Bezirksliga ist stark und hat mit dem 11:4 gegen Freital gezeigt, dass man (auch durch Personalwechsel) noch mal stärker ist, als letzte Saison. Aber die kleine Sensation im Spiel war ja wohl der Doppelsieg von Phips und Kris als Doppel 2!

Unsere beiden ersten Damenmannschaften durchlebten jeweils knappe Spiele, nur mit verschiedenem Ausgang. Während die 1. Damen ganz knapp 6:8 gegen Magdeburg den Kürzeren zog, war die 2. glücklicher unterwegs, die 8:6 gewinnen konnte.

Im Stadtbereich gab es neben Siegen auch einige herbe Niederlagen. Aber um diesen Bericht auch mit Rolf zu schließen: es geht darum, Sport zu treiben und Spaß daran zu haben. Gewinnen ist da dann nur das i-Tüpfelchen.

Von daher auch von mir: Viel Spaß beim Training und beim Punktspiel. Wenn’s mal nicht so läuft, einfach Kopf aus und laufen lassen.

Ach und die Empfehlung der Siebten will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Hartmannsdorf ist aber immer eine Reise wert, wenn man gern gegen lange Noppen antritt. 2/3 haben dort eine 😉

— TTC Elbe Dresden (@TTCElbeDresden) October 23, 2016

Damit stehen wir bei 87 Spielen bei 35 Siegen, 7 Unentschieden und 45 Niederlagen.

Mindestens drei Spiele konnten gewinnen:

Peter Trautmann, Martin Bachmann gg. Mickten 5

Julius Reuschel, Robert Künzelmann gg. Bank 2

Lars Matthes, Henri Bisch-Chandaroff, Cong Zhang, Tobias Reiter gg. Grün-Weiß

Christin Wasser, Julia Ehmke gg. Hohndorf

Anke Brand, Helen Morgenstern gg. Magdeburg

Simon Schennerlein, Robin Müller, Frank Lehmann, Mathias Käubler gg. Pirna

Philipp Legler, Frank Dulik, Kristian Kinne gg. Freital