Aus und vorbei! (Punktspielwochen 6. bis 19. April 2015)

Es ist vorbei. Die offizielle Saison ist beendet. 2014 / 2015 hat dem TTC Elbe einige Siege, aber auch etliche bittere Niederlagen beschert. Die Erfolge waren da, die Misserfolge schlagen aber auch gnadenlos ein. Dieser Bericht zu den letzten beiden Punktspielwochen soll als kleiner erster Rückblick dienen, ein bisschen persönliche Rückschau. Meistens vom bescheidenen Standpunkt eines größtenteils nicht anwesenden Beobachters, manchmal als tief getroffener Beteiligter oder bewundernder und engagierter Anwesender.

Die 1. Damen war eine der Mannschaften, die mich dazu veranlasste im zweiten Satz das Wörtchen „offiziell“ einzufügen. Sie sind letztlich auf dem Relegationsplatz gelandet. Am letzten Spieltag hatten sie gegen die beiden Chemnitzer Topteams noch Chancen und besonders beim ersten 6:8 zeigten sie, was theoretisch diese Saison möglich gewesen wäre. Aber die Wörter „Bestbesetzung“ und „Topform“ kamen selten zusammen. Das hatte mal weniger erfreuliche Gründe (Krankheit), mal mehr erfreuliche Gründe (Baby). Ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster und sage, dass diese Mannschaft eigentlich mindestens in die Top 5 gehört.

Die 1. Herren. Hier muss man sagen, dass die Saison schon eine Enttäuschung war. Dass man absteigt, kann passieren. Das zweite Jahr ist bekanntlich in der Regel schwerer als das erste. Aber an die eigene Bestform kamen die wenigsten in der Mannschaft heran. Der Abstieg war letztendlich verdient. Die Saison muss man irgendwie abschütteln. Dann kann es sicher wieder nach oben gehen.

Die 2. Damen war auch beizeiten abgestiegen. Unstabile Besetzungsverhältnisse hatten einen nicht geringen Anteil an der weniger erfolgreichen Saison. Sicher war die Liga eine Herausforderung. Das war nach dem knappen Aufstieg letztes Jahr zu erwarten. Aber einige Siege haben gezeigt, dass da theoretisch durchaus Möglichkeiten bestanden.

Die 2. Herren verpasste um einiges das ursprüngliche Ziel (das zugegebenermaßen nicht leicht war) Aufstieg. Aber zumindest konnte man Lommatzsch besiegen 😉 Und dass Potentiale in dieser Mannschaft stecken, ist auch keine Frage. Letztlich war es aber eine Saison wie immer in den vergangenen Jahren, besserer Durchschnitt. Das wird sich nächste Saison sicher ändern.

Die 3. Herren, mein ganz persönliches Herzblut. Der Abstieg konnte leider nicht vermieden werden. Möglich war es allemal. Aber auch hier spielten viele Dinge zusammen. Verletzungen, Krankheit, Formschwankungen etc. Wir hoffen aber vor allem, dass Daniel seine OP gut überstehen wird und auch weiter dem Tischtennis erhalten bleibt! Das ist in der nahe Zukunft erst mal das wichtigste.

Die 3. Damen spielte eine starke Saison, wechselte munter die Spielerinnen durch und stand eigentlich die ganze Zeit nahezu unangefochten auf dem 1. Platz. Der Aufstieg ist mehr als verdient. Die Mannschaft war eine der eher wenigen richtigen Lichtpunkte die Saison.

Die 4. Herren spielte eine erwartete weitestgehende starke Saison. Dass der direkte Aufstieg nicht geklappt hat, ist schade, aber Freital einfach eine richtig starke Mannschaft. Schwerer hätte man es wahrscheinlich in den anderen Staffeln auch nicht treffen können. Wiedererstarkte oder zu neuer Stärke gereifte Spieler zogen die Saison durch und freuen sich auf Unterstützung bei den Relegationsspielen.

Die 5. Herren war sicher eine der ganz großen Überraschungen der Saison. Der Mix aus Jung und „Alt“ machte sich hervorragend und hätte beinahe den ganz großen Coup geschafft und sich auf den 2. Platz festzementiert. Aber in den letzten Spielen lief es nicht ganz so wie gewünscht. Was bleibt ist aber eine richtig starke Saison, auf die man stolz sein kann.

Die 6. Herren muss man auch als positive Überraschung nennen. Auch wenn es gegen Ende nicht mehr ganz geklappt hat und die Aufstiegsrelegation verspielt wurde, eine solche Saison hätte trotzdem niemand erwartet. Kampf gegen den Abstieg schwirrte ein bisschen durch die Luft. So was lassen sich unsere dann doch wirklich schon im Alter fortgeschrittenen Haudegen dann aber nicht gefallen und spielen einfach mal so um den Aufstieg mit. Wirklich eine beachtenswerte Saison!

Die 7. Herren war nach der Hinrunde noch gefährlich nah an den Abstiegsplätzen. Sollte etwa der TTC Elbe gänzlich aus der 1. Stadtklasse verschwinden? Dort haben wir eigentlich schon lange mindestens eine Mannschaft. Eigentlich seit der „glorreichen“ Saison als bei zwei Absteigern beide Elbe-Mannschaften aus der Stadtliga abgestiegen waren. Die 7. konnte das natürlich nicht zulassen und schaffte doch souverän den Klassenerhalt.

Abstiegssorgen nach der Hinrunde waren auch der 8. Herren nicht fremd. Zur Rückrunde wurde aber aufgefrischt und mit kräftigen Zügen dem Abstiegsstrudel entschwommen. Entschwimmen gibt’s zwar nicht, aber ich finde, für diesen Anlass können wir ruhig mal Neologismen zulassen. In der Rückrundentabelle wurde man sogar 4.

Die 9. Herren schien zum Start der Rückrunde auch noch mal aufzuwachen, auch durch eine Umstellung. Sie war praktisch meine Lieblingsmannschaft beim Schreiben der Berichte, mit ihrem Peter-Trio, die „3P“-Mannschaft. Die Peters wirbelten auch wild in den unteren Paarkreuzen. Den Abstieg verhindern konnten sie aber nicht. Dazu fehlten dann doch einige Punkte.

Die 10. Herren ist eine ausgeglichene Mannschaft. 9:9 nach der Hinrunde und dann 18:18 steht am Ende auf dem Punktekonto. Solide, weder nach oben noch nach unten große Anschlusspunkte. Es scheint man hat die Liga gefunden, in der man die richtigen Herausforderungen hat.

Die 11. Herren hat zwar in der niedrigsten Liga gespielt, aber genau wie alle anderen Höhen und Tiefen, knappe Spiele, Klatschen und klare Siege gehabt. Am Ende ist Tischtennis eben doch ein Sport, in dem man 2 Punkte mehr machen muss, als die andere Seite (pro Satz – die Anmerkung ist für die Klugscheißer).

Und das allerwichtigste ist, dass man Spaß am Spiel hat. Gemeinsam mit seiner Mannschaft. Ob das allen gelungen ist, muss jeder und jede für sich beurteilen.

Das hier ist nun erst mal der letzte Bericht aus der diesjährigen Saison. Ich stelle das Tippen in diesem Bereich also vorläufig ein, wende mich sommerlicheren Aktivitäten zu (z. B. bei 30 Grad in der Halle mit einem Schläger in der Hand wie verrückt schwitzen – ich kann’s kaum erwarten) und hoffe, dass unsere Relegationsmannschaften sich in ebenjenen Relegationsspielen behaupten können.

(Zum Schüler- und Jugendbereich kann ich leider nichts sagen, da ich zu wenig Kontakt hatte. Ich bemühe mich aber, hier jemanden zu überzeugen, etwas ähnliches in nicht allzu ferner Zukunft zu verfassen.)

Damit stehen wir letztlich bei 307 Spiele mit 142 Siegen, 31 Unentscheiden und 131 Niederlagen. Glückwunsch an alle zum positiven Verhältnis!

Wer 3 oder 4 Spiele gewonnen hat, findet leider keinen Eingang diesmal. Aber seid unbesorgt, sie werden natürlich in die Statistik aufgenommen.