Blick „über“ den Tellerrand – 7.Bundestag des DTTB
An diesem Wochenende fand in Halle an der Saale der 7. Bundestages des Deutschen Tischtennis Bundes statt. Dabei wurde u.a. die Einführung des neuen Plastikballes ab dem 01. Juli 2014 für die oberen 5 Klassen (1. Bundesliga, 2. und 3. Liga, Regionalliga und Oberliga) beschlossen. Unterhalb der Oberliga besteht Wahlfreiheit, ob der neue Plastikball gespielt werden soll oder man beim alten Zelluloidball bleibt. Inwieweit es dabei vom STTV, den Bezirken oder Stadtverbänden eine Empfehlung gibt, wird das Frühjahr zeigen. Wenn nicht, werden wir uns als Verein nach Tests und Befragungen unter den Mitgliedern für eine Variante entscsheiden.
Weiterhin wurde beschlossen, dass das Gesamtbeitragsaufkommen der Mitgliedsverbände in 2015 von 1,32 Mio auf dann 1,54 Millionen Euro steigt. Die letzte Beitragserhöhung hatte es im Jahr 2001 gegeben.
Mehrheitlich angenommen wurde zudem ein umfangreicher Antragsblock aus Bayern und Niedersachsen zum Verwaltungs- und Ergebnisportal click-TT. Alle Mitgliedsverbände müssen künftig Spielberechtigungen von Turnierteilnehmern sowie einmal jährlich die Ergebnisse des gesamten Mannschaftsspielbetriebs in click-TT einpflegen – unabhängig von der Nutzung anderer Systeme zur Spielbetriebsverwaltung. Dies gewährleistet die Ausweitung der bundesweiten Rangliste, in der schon jetzt rund 80 Prozent der aktiven Spielerinnen und Spieler in Deutschland geführt werden, und erhöht die Chancengleichheit bei Setzlisten, die auf den sogenannten Q-TTR-Werten der Spielerinnen und Spieler basieren. Für das Erstellen von Setzlisten ist es im Einzelfall auf Bundesebene den entsprechenden DTTB-Gremien vorbehalten, Ausnahmen bei der Eingruppierung nach Q-TTR-Wert zuzulassen.
Bundesliga-Anträge angenommen: Coaching-, Aufstiegs- und Pausenregelungen
Die Coaching-Regel in den Bundesligen wurde ohne zeitliche Begrenzung in die Bundesliga-Ordnung aufgenommen. Im kommenden Jahr soll es bei der WM in Tokio passend dazu einen Antrag des DTTB beim Weltverband ITTF geben, der es dann weltweit den an der Spiel-Box zugelassenen Personen wie Trainern und Teamkollegen erlauben soll, zwischen den Ballwechseln verbale oder optische Coaching-Hinweise zu geben. Die nationale Testphase läuft seit Juli 2011 in den obersten Spielklassen, wurde insgesamt positiv aufgenommen und fördert die Emotionalisierung des Tischtennissports. Inwieweit dieses Regelung auch für die unteren Spielklassen eingeführt wird, muss die Zukunft zeigen.