Eine schöne, lustige, kämpferisch-emotionale, kulinarisch-leckere Veranstaltung | Karfreitag 2019

Es ist zwar ein bisschen unverschämt, noch ein Vorwort vors Vorwort zusetzen und damit vor Phips schönen, smiley-reichen (25!) Bericht, bei dem er sich anscheinend so richtig in einem Schreibfluss gearbeitet und alles rausgelassen hat. Es ist aber auch dringend nötig. Denn es soll zu allererst etwas gemacht werden, was Phips, als anständige Person, natürlich nicht macht: sich selber loben. Das muss aber gleich hier am Anfang stehen: Vielen Dank Phips für die Organisation des Turniers! Die Leute alle zusammenholen, den Mannschaftszetteln hinterherhecheln, planen, durchführen und Essen koordinieren. Das ist alles eine Menge Arbeit! Drum noch mal: vielen, vielen Dank! Und allen sei besonders der letzte Absatz auch ans Herz gelegt!

(geschrieben von Philipp)

Nachdem ich vorgestern, nach nur wenigen Stunden nach Beendigung des 4. Team-Fact Firmencups (https://www.teamfact-firmencup.de), bereits den Bericht über den Verlauf und Sieger lesen durfte und mir gestern auch noch Simon Schennerlein ein Wink mit gleich einem ganzen Zaun gab, bekam ich direkt ein schlechtes Gewissen, dass ich mit meiner Zusammenfassung nunmehr 14 Tage hinterherhinke. Doch (leider) geht hin und wieder Familie und Urlaub oder wie die letzten Tage der Besuch der TT Weltmeisterschaften in Budapest (https://www.ittf.com/tournament/5000/2019-world-championships) eindeutig vor. 🙂

So, nun aber genug der Vorworte und des schlechten Gewissens. 🙂

Am 19. April fand, für alle Leser die sich in diesem Jahr nicht zu den 54 sportlich, aktiven Teilnehmern zählen dürfen, die nun mehr 66. Auflage des TTC Elbe Pokalturniers alias „Osterturnier“ statt. Wie auch in den vergangenen Jahren war es, und ich hoffe ich spreche da nicht nur aus meinem persönlichen Eindruck, eine schöne, lustige, kämpferisch-emotionale, kulinarisch-leckere Veranstaltung mit vielen tollen Highlights und sehr lohnenswerten Ballwechseln.

Bevor ich jetzt aber gleich mit meiner Ausführung starte, möchte ich mich zunächst erst einmal bei den zahlreichen Unterstützern für unser leibliches Wohl danken, ich hoffe, ich vergesse niemanden oder es hat noch jemand etwas heimlich dazugestellt, so wie im letzten Jahr. 🙂

Ein ganz dickes Dankeschön geht an: Sven Lilienthal, Manfred Bartel, Katja Polotzek, Frank Lehmann, Heike Scherber, Sandy Weißflog, Anke & Ralf Stötzner, Karin Kaiser, Alex Kube, Johannes Wagner (und mich). 🙂

Bedingt durch ein kleineres logistisches Problem bei der Brezelbäckerei Ditsch, war es mir final nicht möglich, pünktlich 8 Uhr an der Halle zu sein. Doch wahrscheinlich wäre das selbst auch schon zu spät gewesen, nachdem ich wenige Minuten nach 8 Uhr bereits von zwei Sportfreunden (Falk Neumann, Frank Lehmann) sehnsüchtig erwartet wurde. Von da an trudelten bis um 9 Uhr fast alle 54 Sportler ein. Bis auf Philipp F. Jesch, den kurioserweise keiner kannte, noch nicht gesehen hatte und auch seinen Doppelpartner Tim Werberger für die Doppelkonkurrenz im Stich ließ. Aber ich denke, der kleine Trost-Osterhase hat ihn letztlich ein wenig darüber hinwegtrösten können. 🙂 Auch wenn er mit Sicherheit lieber Tischtennis gespielt hätte.

Nach ein paar kurzen, einleitenden Worten und Spielerehrungen konnte es dann endlich losgehen. In 8 Gruppen wurden die jeweiligen Gruppensieger ermittelt, von denen jeweils die Erstplatzierten mit einem kleinen Fläschchen Sekt geehrt wurden. Die Gruppensieger der Grupper 1 und Gruppe 2 spielten final um den Doppelgesamtsieger, während die Zweitplatzierten um Platz 3 spielten.

Naja, und da es natürlich auch zu spannenden Spielpaarungen und Ergebnissen kam, durfte bzw. musste ich und wie ich im Nachgang erfahren habe leider auch zu Unrecht, meine Funktion ausnutzen. Aber zu dem Zeitpunkt und aus der Historie heraus, war ich auch wirklich noch der festen Überzeugung, richtig gehandelt zu haben. Ich hoffe, Mario und Chris, zudem ja auch noch meine Mannschaftskollegen, werden es mir nicht zu übel nehmen, und mich nicht deswegen aus der Mannschaft oder dem Verein verbannen. 🙂 Denn um ehrlich zu sein, möchte ich auf keinem Fall dem Angebot vom TTV Dresden 2007 folgen und den Verein wechseln. 🙂 Dafür waren die letzten 20 Jahre beim TTC Elbe Dresden einfach zu schön. 🙂

So, genug mit dem emotionalen Blabla. 🙂 Kommen wir wieder auf den Punkt .

Nachdem pünktlich um 11 Uhr, während die ersten Doppelgruppen schon ihre Sieger kannten und andere noch in den letzten Zügen waren, das sehr reichhaltige Buffet eröffnet wurde, stürzten sich Jung und Alt zu gleich darauf. Während die Brezeln und Laugenbrötchen hervorragend ankamen, wurden doch die bayrischen Weißwürste zunächst und wie ich finde zu Unrecht mit Ignoranz bestraft oder ganz dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht“. Und das in einer Großstadt wie Dresden. 🙂

Als das Buffet fleißig weiter geplündert wurde, kam es währenddessen in der oberen Halle zur spannenden Entscheidung um den Doppelgesamtsieger. Das Rennen machte letztlich die Paarung „Robert Haufe / Henri Bisch-Chandaroff“, vor „Bastian Beer / Johannes Wagner„ und „Tom Müller / Philipp Legler“ auf den weiteren Plätzen. Letztere setzten sich im Spiel um Platz 3 gegen das Doppel „Clemens Richter / Gregor Kasper“ durch.

Herzlichen Glückwunsch an die Sieger!

Im Anschluss an die Ehrung aller Doppelsieger, die jeweiligen Ergebnisse und Gewinner können in den angefügten Bildern und Dateien bestaunt werden, ging es in einem fließenden Übergang direkt mit der Einzelkonkurrenz im Doppel-KO-Modus weiter, die nicht nur von unserer Jugend sondern auch den Freizeitspielern beinahe sehnsüchtig erwartet wurde. 🙂

Während sich die sieben besten Spieler der Setzliste in der ersten Runde noch ein kleines Päuschen gönnen und sich die Bäuche am Buffet „vollschlagen“ und sich nur mit den anderen Sportfreunden unterhalten konnten oder beides mit einem Sonnenbad vor der Halle kombinierten, war der Rest in zum Teil hart umkämpften Matches bereits gefordert.

In der 2. Einzelrunde war es dann endlich Zeit, dass auch die Topgesetzten endlich in das Spielgeschehen einstiegen. Größere Überraschungen blieben da zumeist noch aus, auch wenn der eine oder andere nur mit hauchdünnem Vorsprung die Ziellinie überquerte. Das erste richtig große Ausrufezeichen der 66. Auflage setzte schließlich Thomas Brose, dem es an diesem Tag als einziger gelang, dem Vorjahressieger und auch späterem Sieger (so viel vorweg) Robert Haufe 2 Sätze abzunehmen und dabei, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, 2:1 in Führung lag. Auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht und sich schließlich die Klasse und Erfahrung [Anmerkung Simon: das Wort hat Phips hier tatsächlich  geschrieben] von Robert durchgesetzt hat, war das für ihn kein leicht eingefahrener Sieg.

Im weiteren Verlauf waren die Ergebnisse auf der Siegerseite nicht immer so eindeutig, wie man es möglicherwiese erwartet hätte, doch die wirklichen Highlights wurden ohne Zweifel auf der Verliererseite geschrieben. So war es beispielsweise der Freizeitspieler Bernhard Schmidt, der auf der Siegerseite erst noch klar 3:0 gegen Steve Wilde verloren hatte, sich dann aber jeweils mit 3:2 erst gegen Klaus Erler und in der nächsten Paarung mit selbigen Ergebnis gegen Jan Thümmler durchsetzen konnte. Erst dann konnte ihn Manfred Bartel, unser externer Traditionsspieler vom SG Fichtenwalde, mit 3:0 niederringen. Dennoch kann man mit Fug und Recht behaupten: Tolle Leistung, Bernhard! Und wir alle hoffen, Dich und hoffentlich noch mehr Freizeitspieler im nächsten Jahr bei der 67. Auflage des TTC Elbe Pokalturniers begrüßen zu dürfen. Denn Du hast in diesem Jahr gezeigt, dass es keinen Grund gibt, Euch zu verstecken!

Für eine ähnlich starke Überraschung sorgte unter den Aktiven Katja Polotzek, die Yves Schieber an diesem Tag keine Möglichkeit ließ, seine Stärken zu entfalten und ihn mit 3:1 unter die Dusche schickte. Am Ende war es dann Julia Ehmke, die Katja in einem wahren 5-Satz-Krimi mit 9:11 im letzten Satz ebenfalls unter die Dusche schickte. Auch hier darf und muss man an beide sagen: Starkes Match!

Ich entschuldige mich schon einmal für die nächsten Zeilen . 🙂 Aber der „Schalk“ in mir übernimmt gerade wieder das Zepter. 🙂

Eigentlich liegt es mir ja fern, Werbung für „Murks“ zu machen. 🙂 Doch was soll ich sagen, wenn man sich das diesjährige Ergebnis anschaut, hat ein „Murks“-Spieler eine ziemlich starke Duftmarke hinterlassen und hat sich final unter die Top 12 gespielt. Herzlichen Glückwunsch, Gregor Kasper. 🙂 Zum Glück warst Du im Doppel noch nicht in der Form, wie im Einzel. 🙂 Oder lag es an Deinem Doppelpartner? 🙂

Bevor mich meine Ausführungen aber schließlich auf die Zielgerade führen und die Top 3 benennen, ist es mir noch eine Freude eine weitere starke und für ihn nicht immer ganz selbstverständliche, aber durchweg konzentrierte Leistung zu würdigen, die es am Ende auf den 4. Platz geschafft hat. Meine Glückwünsche gehen dabei an Mario Jähne! Auf seinem Weg konnte ihn selbst Henri Bisch-Chandaroff nicht aufhalten. In einem sehr sehenswerten und spannenden Spiel setzte er sich mit 3:2 durch. Zuletzt war es Johannes Wagner der vermeintlich klar mit 3:1 die Oberhand behalten sollte. Dieser wurde wiederum von Bastian Beer mit 3:0 nach Hause geschickt und so gab es im Finale die Neuauflage des Finales aus dem Vorjahr: Robert Haufe – Bastian Beer.

Den Sieger hatte ich ja bereits in ein paar Zeilen weiter oben vorweg genommen und auch wenn das Finale mit 3:0 eindeutig klingt, waren es die Sätze keineswegs. Wer das Finale gesehen hat, hat viele Ballwechsel auf höchstem Niveau gesehen und wann immer mal als Zuschauer dachte: das muss doch jetzt der Punkt für Basti sein, kam der „kleine“ Robert (bei mir sind ja eigentlich alle „klein“ 🙂 )  immer noch irgendwie an den Ball ran und holte sich den Punkt. Und letztlich fragt man sich, wie macht er das? 🙂

Talent für den 40 mm großen Plasteball und Körperkoordination sind mit Sicherheit zwei nicht zu verachtende Eckpfeiler, aber nicht minder wichtig sind Training und Fleiß. Also kommt alle schön fleißig zum Training und holt Euch im nächsten Jahr den Pokalsieg bei der 67. Auflage des TTC Elbe Pokalturniers. 🙂

Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt darauf und hoffe, dass sich wieder zahlreiche Sportfreunde finden und wir einen tollen, gemeinsamen Karfreitag verbringen werden. 🙂

Am Ende gilt noch einmal mein Dank all denen, die sich freiwillig bereiterklärt haben und die Resonanz war in diesem Jahr vorbildlich, mit ihren mitgebrachten Speisen und Getränken unsere Gaumen zu verwöhnen. Dass es offensichtlich geschmeckt hat, hat mir der letztlich restlos leer geputzte Tisch gezeigt. Alles alle!!! Da müssen wir wohl im nächsten Jahr noch mehr auffahren. 🙂

Und noch ein Dank gilt den Helfern, die mir vor Beginn beim Aufbau und zum Schluss auch beim Abbau und aufräumen geholfen haben. Vielen lieben Dank!!!

Ach übrigens, der Termin für KARFREITAG und damit das 67. Pokalturnier steht schon fest. 🙂 Es ist der 10. APRIL 2020!!! Gerne dürft Ihr Euch den Termin schon in Eure Kalender eintragen oder einen schriftlichen Antrag bei Euren Familien stellen. 🙂 Auch im Jahr 2020 wird an diesem 10. April wieder die Halle ab um 8 Uhr offen sein und um 9 Uhr das Turnier beginnen. 🙂

Doppel-Ergebnisse

Einzel-Ergebnisse

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