Kantersieg im Abstiegskampf

Viel haben wir im Vorfeld gehofft und gebangt, denn dieses richtungsweisende Duell im Abstiegskampf hätte durchaus schon das Ende aller Klassenerhaltsträume bedeuten können. Dass es am Ende eine Kampfansage an alle Konkurrenten um den Sachsenliga-Klassenerhalt wurde, vermochte kaum jemand zu glauben. Umso stolzer können wir auf die gezeigte Leistung sein.

Doch beginnen wir noch einmal ganz von vorn. Die Gäste aus Penig mussten auf ihrer Reise nach Dresden auf ihren stärksten Spieler (Gerbig) verzichten. Dennoch erreichten sie im Nachmittagsspiel ein sensationelles 11:4 im ebenfalls vom Abstieg bedrohten Radeburg und erreichten die Halle am Großen Garten, trotz personeller Schwächung,  mit reichlich Selbstvertrauen. Obwohl eine Warnung in diesem wichtigen Spiel für uns nicht von Nöten war, hier war sie. Jedoch betraten die Männer aus dem Chemitzer Umland auch eine prall gefüllte Halle, die den Gastgeber von Beginn an nach vorn peitschte. Auch hier noch einmal ein großes Danke an alle Unterstützer!!

Wir hatten aus den bisherigen Rückrundenauftritten und dem Hinspiel gegen Penig unsere Doppel als Schwäche identifiziert und wollten diesen möglicherweise spielentscheidenden Teil schon im Vorfeld zu unseren Gunsten beeinflussen. Daher verbrachten wir die Vorbereitung mit realem, aber größtenteils menthalem Doppeltraining. Das Kopf-Trainingslager zahlte sich aus: zum ersten Mal in dieser Saison und genau im richtigen Augenblick gewannen wir alle drei Eingangsdoppel!

Nach dem Ausfall des gegnerischen Spitzenspielers machten wir uns natürlich auch mehr Hoffnung auf Punkte im oberen Paarkreuz. Und beide Elbianer legten auch gleich mal einen furiosen Start hin und erspielten sich 2:0-Führungen. Aber die Randchemnitzer bäumten sich nochmal auf und verkürzten, bevor Niklas den Sack zu machen konnte. Marcel allerdings hatte mit noch mehr Widerstand zu kämpfen und fand am Ende kein Mittel mehr gegen das druckvolle Angriffsspiel von Weber. Das mittlere Paarkreuz sah sich mit einer großen Auswahl an Materialspielern konfrontiert und löste diese nach anfänglichen Schwierigkeiten am Ende doch überzeugend. Da wollten Matze & Fauli natürlich nicht aus der Reihe fallen und machten mit zwei verdienten Siegen schon das Unentschieden klar (8:1).

Die zweite Einzelrunde sollte nun den Sieg bringen und vielleicht sogar etwas für unser Spielverhältnis tun. Niklas kämpfte Weber in einem hochklassigen und spannenden Spiel nieder und Marcel hatte nur ein kurzes Vergnügen gegen Wolf, da sich Jener in den ersten Bällen zerrte (Gute Besserung noch einmal hier). Max zeigte auch im zweiten Spiel gegen Material, dass er mit konzentrierten Leistungen zu den besten Spielern im mittleren Paarkreuz gehört. Alex, noch nicht wieder in Topform nach der prüfungsbedingten Trainingspasue, mühte sich gegen Held, musste aber eine knappe Niederlage einstecken. Das, nach aktueller Saisonbilanz, beste untere Paarkreuz der Sachsenliga bewies in der Folge eindrucksvoll, warum es diesen Status inne hat und erhöhte auf das Endergebnis von 13:2.

Am Ende ein etwas zu hoher, aber immens wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Aktuell trennen Platz 6 und 10 lediglich drei Punkte, sodass Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert sein sollte. Dies unterstreicht allerdings auch die Wichtigkeit jedes Punktes, der erhamstert werden kann. Aus diesem Grund hoffen wir auf eine ähnliche Unterstützung auch am kommenden Samstag, wenn wir den Tabellenführer aus Annaberg um 18:30 empfangen. Hochklassiger Sport ist wie immer garantiert.

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